Das Schicksal des Untergebenen besteht daraus, dass der letztere dem König stets die Ernte seiner Arbeit überlassen muss.

Das lyrische Ich kritisiert an dieser Stelle, dass als Untertanen des Königs, man nur im Sinne des Königs über ihn sprechen darf und somit die Vorzüge der Redefreiheit nicht genießen kann.

Das lyrische Ich ist anscheinend davon überzeugt, dass die bereits geschriebenen Zeilen des Gedichts ihm vorm Tod zu haben gerettet haben

Fun-Fact: Opium, die aus der Mohnkapsel gewonnenen Droge, war ein treuer Begleiter Nietzsches. Wie beispielsweise in einem Entwurf für einen Brief an Freunde zu lesen ist:

Zu dieser, wie ich meine, verständigen Einsicht in die Lage der Dinge komme ich, nachdem ich eine ungeheure Dosis Opium aus Verzweiflung eingenommen habe. Statt aber den Verstand dadurch zu verlieren, scheint er mir endlich zu kommen.

Wie hier die Eigenschaft von Zeit, dass sie sich, ähnlicher einer speichelflüssigen Konsistenz, flüssig ist, dennoch sich hin zu ziehen scheint, erinnert an Salvador Dalís Gemälde “Die zerrinende Zeit”

Es zeigt vier zerfließende Taschenuhren, die in der katalanischen Landschaft vor den schroffen Felsen des Cap de Creus arrangiert sind. Auf einer Uhr sitzt eine Fliege, die symbolisieren soll, wie die Zeit verfliegt. Eine andere wird von Ameisen zerfressen, sinnbildlich für die Vergänglichkeit und den Verfall. In der Mitte des Bildes zerrinnt eine Uhr auf einem im Profil dargestellten, abstrahierten Gesicht des Künstlers.

In anderen Worten, wird das lyrische Ich dem Geliebten ihr Leben lang (“So oft der Mond mag scheinen”) nachtrauern (“Gedenk ich dein allein”) wird.

Obwohl das lyrische Ich ihre Trauer nicht verarbeitet hat, scheint das Spinnen ihre Form der Therapie zu sein, wo sie Kontrolle über das Ergebnis hat und den Faden klar und rein spinnen kann. Die steht im Kontrast und betont folglich ihren emotionalen Zustand, der alles andere als klar und rein zu sein scheint.