Cover art for Rimus remedium  Oder: Wie kranke Dichter sich trösten by Friedrich Nietzsche

Rimus remedium Oder: Wie kranke Dichter sich trösten

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Rimus remedium Oder: Wie kranke Dichter sich trösten Lyrics

Aus deinem Munde,
Du speichelflüssige Hexe Zeit,
Tropft langsam Stund’ auf Stunde.

Umsonst, dass all mein Ekel schreit:
"Fluch, Fluch dem Schlunde
Der Ewigkeit!"

Welt – ist von Erz:
Ein glühender Stier, – der hört kein Schrein.
Mit fliegenden Dolchen schreibt der Schmerz
Mir in’s Gebein:
"Welt hat kein Herz,
Und Dummheit wär’s, ihr gram drum sein!"

Giess alle Mohne,
Giess, Fieber! Gift mir in’s Gehirn!
Zu lang schon prüfst du mir Hand und Stirn.
Was frägst du? Was? "Zu welchem – Lohne?"
– – Ha! Fluch der Dirn’
Und ihrem Hohne!

Nein! Komm zurück!
Draussen ist’s kalt, ich höre regnen –
Ich sollte dir zärtlicher begegnen?
– Nimm! Hier ist Gold: wie glänzt das Stück! –
Dich heissen "Glück"?
Dich, Fieber, segnen? –

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